Dienstag, 21. April 2015

Was mir meine Krankheit geschenkt hat

Es ist hier ja nicht zu überlesen, dass ich ein ziemliches körperliches Knock-Out erlebt habe. Meine Galle und mein Bauch im Allgemeinen haben mir so einige Herausforderungen gestellt. Im Laufe der Zeit habe ich alles notiert, was ich aus der Krankheit alles gelernt habe und erfahren durfte. Hier eine Liste der wundervollen Geschenke:

  • Ich darf das Leben in vollen Zügen genießen. (Die Galle ist auch ein Genussorgan. Sie hilft bei der Verdauung von Dingen, die ich "genossen" habe.)
  • Mein Bauchgefühl ist der einzig richtige Wegweiser. Ich folge ihm, egal ob logisch oder unlogisch.
  • Ich darf auch giftig sein. Die Wut will fließen. (sprichwörtlich "Gift und Galle spucken" - die Galle steht auch für die Wut)
  • Ich tue die Dinge um der Dinge Willen und nicht um zu…(z.B. um etwas zu erreichen oder zu vermeiden) Ich wende Kraft auf, ohne dass es vielleicht immer gleich Sinn macht, sondern einfach, weil es Spaß macht. (Das haben mich die vielen Krämpfe gelehrt, die ich immer wieder hatte. Bei einem Krampf wird oft völlig "sinnlos" ganz viel Kraft aufgewendet, ohne ein Ziel zu verfolgen. Diesen Aspekt durfte ich in mein Leben integrieren. Kraft aufwenden, einfach aus Spaß an der Freude.)
  • Das JETZT ist der einzig wichtige Moment.
  • Jeder trägt prinzipiell alles in sich, um sich selbst zu heilen.
  • Mein Körpergefühl und das Vertrauen in mich sind ins Unermessliche gewachsen.
  • Ich habe mich ausführlich mit Quantenphysik, Geistheilung und den Zusammenhängen zwischen Körper und Seele befasst.
  • Auch das Nichtstun hat seine Berechtigung. Das durfte ich lernen und wieder in mein Leben integrieren, mich mit dem abgelehnten Anteil des faul seins befassen.
  • Ich habe mich von vielen alten Begrenzungen und Glaubenssätzen lösen können.
  • Ich habe gelernt mit meinen negativen Gefühlen umzugehen und sie anzunehmen. Sie haben einen Platz bekommen und dürfen sein.
  • Ich habe ein hervorragendes Gefühl für mich, meinen Körper und das, was ich gerade brauche und mir gut tut, entwickelt.
  • Ich habe gelernt Verantwortung für meinen Körper zu übernehmen und begriffen, dass wir keiner Krankheit einfach so ausgeliefert sind, dass keine Krankheit einfach so kommt. Mir wurde das Wesen des Schöpfers verdeutlicht.
  • Mein Leben ist auf die Art und Weise wie ich denke, zurückzuführen.
Das alles, hab ich durch die Beschäftigung und Auseinandersetzung mit meiner Krankheit gewonnen. Seither schaue ich mir jedes körperliche Symptom sehr genau an und blicke hinter die Kulissen. Es lohnt sich jedes mal wieder und hilft mir, mir noch näher zu kommen und noch mehr ich zu werden.

Welche Geschenke hast du schon von deinen Krankheiten und Symptomen bekommen? Was steckte bei dir an Themen dahinter? Hinterlasse gerne einen Kommentar!

Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen!
Johann Wolfgang von Goethe
Foto: Anja Reiche